Bericht von Nicolas Michael
An der von Welle-Poseidon organisierten Ruderfahrt nahmen --- wie auch letztes Jahr --- wieder einige Ruderer vom SRVW teil: Florian Karl, Simon Forstreuter, Fabian Mannchen, Jonas Stapf, Linus Grelich und Nicolas Michael. Mit zwei Vierern und einer Barke ging es von Decin über Pirna nach Meißen.
Die Vorbereitung dieser Ruderfahrt war diesmal (zumindest für mich) nicht die Planung von Strecke,
Übernachtungen, Anreise usw. --- nein, diesmal wurde Liedgut zusammengetragen! Schon Wochen vor der Fahrt
traf ich mich mit Flo, um die schönsten Lieder der DDR und Arbeiterlieder auszusuchen. Anschließend folgte
das mühevolle Mitschreiben der Texte. Heraus kam schließlich eine Doppel-CD mit 55 Liedern --- alle incl.
Text.
Im Eurocity ging's Freitag abend von Berlin-Zoo nach Decin. Schon während der Zugfahrt, an die sich Flo diesmal noch erinnern kann, wurden Skat-Pausen zum Singen eingelegt. In Decin verließen alle auf eigenen Beinen den Zug und liefen zum Hotel, wo die restliche WellePo-und-Gäste-Truppe schon wartete. Die beim Abendessen konsumierten Unmengen von Fanta eines gewissen Teilnehmers sollten sich am nächsten Tag bemerkbar machen...
Dieses Jahr wurden wir vom Wetter nicht so verwöhnt wie im letzten Jahr: Hatten wir damals noch über 5 Grad plus, so waren es diesmal genausoviele mit minus. Die Sonne zeigte sich nicht, dafür wehte aber teilweise ein frischer Wind. Dank Decken und Glühwein war die Kälte aber zu ertragen.
Auf Pirna hatten wir uns schon lange gefreut. Bereits auf unserer ersten Ruderfahrt durch Pirna hatte uns dieser Ort schwer beeindruckt. Im letzten Jahr hinterließen vor allem der Weihnachtsmarkt mit seinem Turbo-Riesenrad und das ausgeprägte Nachtleben, sowie die Proteste gegen das neue Parkhaus bleibende Eindrücke. Mit klopfendem Herzen sprinteten wir gleich nach dem Duschen in Pirna zum Weihnachtsmarkt, wurden aber dieses Jahr bitter enttäuscht: Kein Riesenrad! Auch die nette Dame mit den Crepes war nicht zu finden. Um uns wenigstens etwas zu trösten, kauften wir einen Weihnachtsbaum, der am folgenden Tag den Bug der Barke schmücken sollte. Auf einen Besuch des Parkhauses verzichteten wir diesmal und vergnügten uns stattdessen bei ruhiger Musik im le Cafe.
Wir natürlich! Und deswegen wurde auch streckenweise in der Barke ordentlich geprügelt: Stefan im Vierer mußte uns erstmal kriegen, wenn er seinen Glühwein wollte! Gar nicht so einfach bei den Wellen, die die Barke bei 15 Dicken verursachte.... ;-) Heiser und erschöpft erreichten wir am Abend Meißen, den Entpunkt der Tour, von wo es mit der Bahn (wie schön, daß wir Sitzplätze hatten) nach Hause ging.
Und deswegen möchten wir uns hiermit nochmals bei WellePo und allen anderen Teilnehmern für diese Ruderfahrt bedanken! Nun summt ihr beim Träumen die Lieder, früher oft gesungen!
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