Anekdoten

Erste schulübergreifende Ruderaktivitäten (1997 ff)
Der Käptn erinnert sich:
Quote Im Schülerruderverband Wannsee ruderten damals über 30 Schulen, die jedoch nicht viel miteinander zu tun hatten und alle ihr eigenes Ding machten. Man sah sich zwar, unternahm aber nichts zusammen. 1997 hat mich dann mal Robert vom KLS angesprochen, mit dem ich daraufhin öfters Zweier gerudert bin. Ein Jahr später kam dann Robin auf mich zu, der mitbekommen hatte, daß ich viel Skiff ruderte. Er suchte einen Partner fürs Renn-Doppelzweier-Rudern. Und so kam es, daß wir anfingen, regelmäßig zusammen zu rudern. Mit der Zeit kamen immer mehr Schüler auch anderer Schulen dazu, und so entstand im Schülerruderverband eine Gruppe, die schulübergreifend aktiv war. Quote


Entstehung der Spitznamen Käptn Mini und Mojo (30.09.2000)
Der Käptn erinnert sich:
Quote Tobias war erst seit ein paar Tagen bei uns beim Rudern mit dabei. Auf der Lübben-Fahrt trug er sein Fußball-T-Shirt seiner High-School aus Amerika (Hey Mojo, erzähl uns doch mal von Texas...) mit der Aufschrift MOJO Soccer. Stefan, der im Boot hinter ihm saß und ihm den ganzen Tag lang auf den Rücken schaute, kam dann mit dem Namen Mojo -- vielleicht weil er sich Tobias richtigen Namen noch nicht merken konnte. Naja, seitdem heißt Mojo halt Mojo, übrigens nicht nur bei uns, sondern auch anderswo.
Käptn Mini war dagegen Mojos Erfindung. Käptn kommt wohl daher, weil ich bei unseren Fahrten immer der Organisator war, und Mini leitet sich von meiner für einen Ruderer nicht allzu großen Körpergröße ab. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es wohl laut Mojo eine Comicfigur Käptn Mini, die immer in einem Ufo durch die Gegend fliegt... Ich kenne das Comic nicht, aber die Jetta Baujahr 1986, mit der ich damals unterwegs war, hieß im Kreis der Guten dann auch nur noch das Ufo. Bei meinem Spitznamen fiel dann irgendwann das Mini weg und der Käptn blieb übrig (was allerdings nichts durch ein weiteres Körperwachstum bedingt war).
Quote


Unfall mit der Kassel (21.10.2000)
Der Käptn erinnert sich:
Quote Es war unsere zweite Fahrt im Renndoppelvierer. Auf der ersten Fahrt eine Woche zuvor war alles gut gegangen. Diesmal hatten wir Pech -- Daniel übersah auf dem Hinweg die Backbordboje 17 auf dem Griebnitzsee. In voller Fahrt fuhren wir mit dem ersten Ausleger gegen die Boje. Ich glaube, für uns alle war das der erste Bootsunfall. Das war schon ein komisches Gefühl, wie ein Boot plötzlich mitten auf dem See abrupt zum Stillstand kommt. Nach dem ersten Schreck kam dann aus dem Bug der nüchterne Hinweis Wassereinbruch!. Wir legten an und schauten uns den Schaden an. Vom Befestigen des Bugballs vor dem Ablegen hatte Flo noch etwas Tape dabei, so daß wir die Risse kleben konnten. Beim Versuch weiterzufahen mußten wir aber feststellen, daß da noch ein paar weitere Risse waren, durch die das Wasser reinsprudelte -- leider war das Tape aber bereits alle. Also winkten wir einen Trainer vom BRC heran und baten ihn, daß Boot zurück zu schleppen. Wir gingen zu Fuß. Daniel war nach dem Unfall ziemlich geknickt -- ich glaube, danach kam er nur noch ein einziges Mal zum Rudern. Als wir im SRVW ankamen, wußte Herr Buhl schon bescheid (er hatte ja das Boot vom BRC-Trainer geliefert bekommen), nahm's aber gelassen. Die Versicherung regelte den Schaden, und somit war die Sache erledigt. Quote


Erstes Begutachten des Renndoppelvierers Athene (03.03.2001)
Der Käptn erinnert sich:
Quote Im Oktober 2000 hatten wir ja leider die Kassel gegen die Boje gesetzt, und obwohl die Versicherung bereits gezahlt hatte, war das Boot noch nicht repariert. Im Frühjahr 2001 wollten wir dann wieder Renndoppelvierer rudern und suchten ein Boot. Ich erinnerte mich, daß ich Anfang der 90er als Schüler mal einen Renndoppelvierer des Grauen Klosters gerudert war. Wir fragten Herrn Grimm, wo denn das Boot sei. Er wußte sofort, in welcher Halle es lag, warnte uns aber, daß das olle Ding völlig verstaubt und marode sei und beim Herausheben vielleicht zerbrechen würde. Das konnte uns nicht abschrecken: Wir hoben das Boot aus der Halle und legten es auf ein paar Böcke. Mit Gießkanne und Schwämmen entfernten wir die Staubschicht und brachten das Holz zum Vorschein. Sogar Herr Grimms Bootsbauerherz schlug beim Anblick dieses Bootes höher (Sehr solide Bauweise, 3 Millimeter Bordwand, da ist noch was zu machen...). Also klebten wir schnell die größten Risse, legten das Boot ins Wasser und ruderten zum Mädchenbootshaus und zurück. Anschließend beschlossen wir: Das soll unser neuer Renndoppelvierer werden! Quote


Aufarbeiten der Athene (März/April 2001)
Der Käptn erinnert sich:
Quote Die Athene hatte nicht nur eine Menge Risse, sie hatte auch alte Rollsitze, durchgerollte Rollbahnschienen und Messingdollen. Wir -- das heißt Flo, Mojo, Stefan und ich -- legten zusammen und machten die Athene wieder flott. Für 2400,- DM ließen wir von Herrn Grimm die Risse reparieren, kauften Kugellager-Rollsitze und Alu-Rollbahnschienen, Concept2-Dollen und Lack für Boot und Ausleger. Nachdem die Risse repariert waren, trafen wir uns zum Abschmirgeln des alten Lacks, der an manchen Stellen zentimeterdick schien. Beim Lackieren saugte das ausgetrocknete Holz den Lack gierig auf, so daß wir mehrfach nachlackieren mußten. Auch von den Auslegern entfernten wir mit Stahlwolle ihren alten Lack (Mojo überzeugte dabei nicht gerade durch ausgeprägtes handwerkliches Geschick) und lackierten sie silber. Nach gut einem Monat waren wir fertig und konnten unser neues Boot endlich rudern. Seitdem waren wir mit der Athene regelmäßig unterwegs. Quote


Kollision mit Boje 8 (25.04.2001)
Der Käptn erinnert sich:
Quote Der Steuerplatz auf der Athene war für große Leute nicht geeignet, daher brauchten wir kleine Steuerleute. Also fragte ich Lenz, damals 13 Jahre alt und 40 kg schwer, ob er Lust hätte, uns mal zu steuern. Er sagte zu, und so holte ich ihn am 25. April mit dem Ufo ab. Auf der Fahrt erkundigte er sich genau, wie er steuern solle und was er zu beachten habe. Auf dem Wasser klappte dann alles bestens: Obwohl es sein erstes Mal Steuern war, steuerte er besser als viele anderen und gab sich große Mühe. Flo saß im Bug und schaute sich regelmäßig um, um sicherzustellen, daß der Kurs stimmte und Lenz nichts übersah. Auf dem Rückweg lief dann das Boot auf dem Griebnitzsee richtig gut, so daß Flo sich seltener umdrehte, um keine Unruhe ins Boot zu bringen. Doch leider war da Boje 8, die etwas weiter in der Fahrrinne liegt als die anderen. Diese übersah Lenz und steuerte direkt mit dem Bug gegen die Boje. Nach dem Aufprall mit dem Bug fing der Ausleger im Bug den Rest des Schwungs ab. Dank der dicken Bordwand drang jedoch trotz Rissen kein Wasser ein, so daß wir diesmal zurückrudern konnten. Im Bootshaus begutachteten wir dann den Schaden -- wieder fünf Risse, und das auf der dritten Fahrt der Athene (Lenz: Ist das jetzt schlimm?)! Wir waren uns alle einig, daß Lenz keine Schuld traf -- als unerfahrener Steuermann in einem Renndoppelvierer, in dem man nach vorne keine Sicht hat -- und regelten den Schaden daher privat. Einen Monat später war die Athene dann wieder flott. Trotzdem war es schon ein wenig peinlich, innerhalb eines halben Jahres bei nur fünf Fahrten zwei Unfälle im Renndoppelvierer gehabt zu haben... Quote


Jungfernfahrt des Renn-Einers Kerberos (31.08.2001)
Der Käptn erinnert sich:
Quote Es war November 2000, als ich erstmals ernsthaft begann, mit dem Gedanken zu spielen, mir ein eigenes Skiff zu kaufen. Damals war mir in dem Holz-Skiff Kondor Griebnitzsee-Ende einfach mal so ein Ausleger gebrochen. Mit etwas Glück und schneller Reaktion konnte ich ein Kentern verhindern, aber das Vertrauen (gerade bei kaltem Wasser) in die alten Holzboote des SRVW hatte ich verloren. Im Frühjahr 2001 wurde es dann definitiv: Ich bestellte bei BBG den Champion-Renn-Einer Kerberos, der am 31.08. dann geliefert wurde. Seitdem habe ich ein perfekt auf mich abgestimmtes leichtes Skiff, welches sich toll rudert und mich schon zu mehreren Siegen getragen hat. Quote


Entstehung des Namens Die Guten (September 2002)
dONgROMO erinnert sich:
Quote Meiner Erinnerung nach ist der Name Die Guten nicht nur durch äußere Einflüsse, sondern durch uns selbst entstanden. Es war in der Zeit der Vorbereitung auf Quer durch Berlin in diesem Jahr. Es hatte sich in unserer Klasse wieder ein Doppelvierer mit drei Nationalmannschaftsmitgliedern angekündigt, der alle unsere Sieghoffnungen schon vor dem eigentlichen Start zerstören könnte. (Wie uns die Geschichte lehrt, haben wir uns stattdessen selbst ein Bein gestellt.) Um Mojo zu beruhigen, der bei dem Gedanken an die gefährlichen Gegner regelmäßig heftig am Paniken war, hab ich dann geraten, er solle sich jeden Morgen vor den Spiegel stellen und sich sagen, daß wir nichts zu verlieren haben, denn Wir sind die Guten ... Quote


Die Gründung der Guten (02.11.2002)
Der Käptn erinnert sich:
Quote Zur Gründung der Guten am es am Samstag, dem 02. November 2002 nach einem gemeinsamen Achter-Rudern. Das Gruppenfoto, das nach dem Rudern auf dem Steg entstand, ist zugleich Gründungsfoto der Guten und zeigt die sieben Gründungsmitglieder Flo, Jonas, Mojo Nicolas, Peer, Robin und Simon. Quote


Erstes Official Video (30.11.2002)
dONgROMO erinnert sich:
Quote Das 1. Official Video der Guten entstand eigentlich als Nebenprodukt aus dem Versuch, uns mit Videoanalyse technisch fit für Quer durch Berlin machen, falls jemand damals an ein official Video gedacht hat, hat er mir zumindest nichts davon gesagt. Die Kassette mit dem Originalmaterial lag lange bei mir zuhause (und tut es bis jetzt). Irgendwann hab ich das Material dann mal auf mein Notebook gespielt und fing an, mit der Videoschnittsoftware rumzuspielen. Die Versuche sahen nicht so schlecht aus und so reifte der Plan, ein offizielles Video zu erstellen. Am besagten 30.11. trafen sich also Nicolas, Mojo und Flo zum fröhlichen Videoschneiden. Erstaunlicherweise kam dabei sogar etwas Vorzeigbares bei rum ... (und wie das Teaser-Foto zeigt, waren wir damals auch mächtig stolz!) Quote


Kutter-Überführung (25. - 27.10.2003)
dONgROMO erinnert sich:
Quote Auf dem Stück zwischen Minden und Magdeburg, auf dem ich die Kutterüberführung begleitet habe, konnte ich mal wieder Zeuge von Robins Fähigkeiten als Spontanorganisierer werden. Robin kauft Bahnfahrkarten nur im absoluten Notfall und reist viel mit dem Schöne-Wochenend-Ticket. Das wußte ich, ich hatte aber keine Ahnung, wie schnell er zu seinem Ticket kommt. Ich traf ihn in der Nacht von Freitag auf Samstag am Bahnhof Zoo (unser Zug war der erste, der schon am Samstag fuhr) und er begrüßte mich mit den Worten Ich hab auch schon ne Fahrgelegenheit. Alle Achtung für 5 Minuten am Bahnhof und eine Gruppe von 3 Leuten. Die beiden, die uns dann mitnahmen, fuhren dann nicht nur bis Magdeburg (was sie erst gesagt hatten), sondern auch gleich bis Minden und boten Robin unterwegs auch gleich noch an, in ihr Import/Export-Geschäft mit einzusteigen ... Quote


Zweites Official Video (08.05.2004)
dONgROMO erinnert sich:
Quote Das 2. Official Video war als solches von langer Hand geplant, wurde aber gegenüber den Motorbootbesitzern wiederum als Technikanalyse verkauft. Aufgrund der Wettersituation in diesem Winter und technischer Probleme musste der Drehtermin dann mehrmals verschoben werden, unter anderem erinnere ich mich an einen Anruf von Nicolas, der mich im Trainingslager auf Sizilien erreichte, während ich mich gerade auf der Königsetappe im längsten Anstieg befand. Da kommt Manager-Feeling auf.
Den Soundtrack hatten wir dieses Mal vorher und mussten nur noch Bilder dazu finden. Am Nachmittag des Drehtages begannen die Schneidearbeiten und morgens gegen 4.00 Uhr war dann das Video im Kasten, auf CD und auf dem Server. Wer von Euch schon mal 20 Minuten damit verbracht hat, zu diskutieren, ob ein (!) Schnitt jetzt richtig auf dem Takt sitzt oder nicht, der kann sich wie ich selbst auch nur wundern, daß wir jetzt schon fertig sind ...
Quote

An weiteren Anekdoten wird noch gearbeitet ...



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