Rüdersdorfer Frühjahrsregatta 2007

auf dem Kalksee in Rüdersdorf
Samstag/Sonntag, 19./20. Mai 2007

1. und 4. Platz im SM 2x
für den Berliner Ruder-Club

Bericht von Nicolas Michael

Da unser Doppelvierer noch immer unvollständig ist und mein Einer gerade von BBG überarbeitet wird, entschieden wir uns, in Rüdersdorf ausschließlich im Doppelzweier anzutreten: Das Rennen am Samstag fuhren Steffen und ich, das am Sonntag Nils und ich -- beides Rennen im SM 2x. Für das Rennen im Masters 2x konnten wir aus Zeitgründen leider nicht melden.

Nach einigen regnerischen, kühlen und windigen Wochen war es zum Samstag wieder schön geworden. Bei blauem Himmel und viel Sonne war es etwa 25 Grad warm, und es blies ein recht frischer Schiebewind. Beim Einrudern auf dem Kalksee war das Wasser ziemlich aufgewühlt, je weiter wir zum Start kamen, desto besser wurde es jedoch. Für das Rennen hatten insgesamt 18 Mannschaften gemeldet, so daß drei Abteilungen ausgefahren wurden. Steffen und ich starteten als Startnummer 7 in der zweiten Abteilung auf der Innenbahn gegen Greifswald, Beeskow/Halle, Königs Wusterhausen/Frankfurt, Köpenick und Mühlberg. Da es am 1000-Meter-Start keine Starthelfer gab, mußten wir uns bei dem frischen Wind so ausrichten. Mit Schnellstart ging es dann los. Ein kurzer Blick zur Seite nach dem Start verriet, daß wir gut im Feld lagen. Ich glaube, zwei Boote waren knapp vor uns. Ansonsten hatte ich während des Rennens keinen so rechten Überblick darüber, wer wann wo lag. Ich glaube, auf den ersten 500 Metern waren einige, die sich auf den ersten 100 Metern etwas abgesetzt hatten, noch knapp vor uns. Zur Streckenhälfte aber merkten wir, daß der Abstand weniger wurde, und ich rief Steffen zu "Das kann was werden!". Tatsächlich lagen wir schon bald an zweiter Position, ganz knapp hinter Beeskow/Halle. Als wir dann zum Endspurt ansetzen, konnten wir schließlich an Beeskow/Halle vorbeiziehen, die aber versuchten dagegenzuhalten, so daß wir uns fast gleichauf der Ziellinie näherten. Aber unsere Kraft reichte bis zum Ziel -- wir gewannen mit knapp einer Sekunde Vorsprung in einer Zeit von 3:36 min. Ebenso wie vier Wochen zuvor mein erstes Zweier-Rennen mit Nils in Grünau ein Sieg wurde, so war auch die Zweier-Premiere mit Steffen ein Sieg. Auch das recht rauhe Wasser hatte uns keine Probleme bereitet.

Am frühen Sonntag nachmittag traf ich dann mit Nils in Rüdersdorf ein. Das Wasser schien spiegelglatt heute, und die Sonne knallte bei 28 Grad vom Himmel. Bis unser Rennen an der Reihe war, frischte der Wind jedoch etwas auf -- er blies heute aus entgegengesetzter Richtung, so daß beim Rennen Gegenwind herrschte. Beim Warmrudern auf dem Weg zum Start spritzte es schon ganz schön. Am Start war das Wasser dann zwar nicht so unruhig wie gestern am Ziel, aber dennoch ziemlich rauh. Sieben Boote hatten gemeldet, so daß zwei Abteilungen ausgefahren wurden. Das Losglück wollte es, daß in der zweiten Abteilung die Sieger der drei Abteilungen vom Vortag starteten: Tegel/Berlin, Rüdersdorf, und wir. Außerdem hatten Rüdersdorf/Plaue nachgemeldet. Unser Start war vielleicht gar nicht so schlecht, aber danach fanden wir einfach nichts ins Rennen. Vielleicht lag das zum Teil auch daran, daß wir mit dem frischen Gegenwind und dem rauhen Wasser nicht klar kamen, aber erst bei etwa 500 Metern gelang es uns, das Boot zum Laufen zu bringen. Unsere Gegner waren uns bereits alle ein Stück voraus. Auf der zweiten Streckenhälfte konnten wir dann zwar den Abstand wieder etwas verringern, aber im Ziel blieb nur der vierte und damit letzte Platz. Im Zielbericht lasen wir dann später, daß wir anscheinend gar keinen so großen Abstand auf unsere Gegner hatten, wie wir im Ziel gedacht hatten (wenn denn der Zielbericht hoffentlich stimmt!). Die Zeiten waren insgesamt wegen des Gegenwindes alle sehr schlecht, im Mittel fast 35 Sekunden schlechter als am Vortag. Mit einer Zeit von 4:15 min. waren wir nur 5 Sekunden langsamer als die Sieger aus Rüdersdorf, auf den dritten Platz fehlten uns nur eine knappe Bootslänge. Dennoch hätte bei diesem Rennen mehr drin sein können, wenn wir die erste Streckenhälfte besser bewältigt hätten. Trotz einer recht guten zweiten Hälfte war der Abstand bereits zu groß geworden, um ihn wieder aufzuholen.

Auf den Seiten des Rüdersdorfer Rudervereins: Ausschreibung, Meldeergebnis und Ergebnisse

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